Die zweite Ausgabe 2021 des zeichens, dem Mitgliedermagazin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., beschäftigt sich mit dem nationalsozialistischen Überfall auf die Sowjetunion, der sich am 22. Juni 2021 zum 80. Mal jährte. Fast 30 Millionen Menschen fielen dem folgenden Vernichtungskrieg zum Opfer: Zivilist*innen, Jüdinnen und Juden, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter*innen sowie Rom*nja und viele weitere Gruppen. Die Politik der verbrannten Dörfer löschte ganze Nachbarschaften aus. Noch immer ist die Dimension dieses Überfalls in Deutschland wenig bekannt.

Die Beiträge in dieser Ausgabe richten den Blick auch auf Opfergruppen, die bislang wenig Beachtung gefunden haben. Außerdem berichten ASF-Freiwillige, die aus der Ukraine, Russland und Belarus kommen von familiären Bezügen und Erinnerungen, die sie zu ihrem Engagement mit ASF führten. Durch das Heft ziehen sich Porträts von Menschen aus der Ukraine, die den deutschen Vernichtungskrieg überlebt haben.

Das Titelbild zeigt einen Birkenwald von Rumbula bei Riga. Dort wurden 1941 etwa 27.500 Jüdinnen und Juden ermordet. Die Opfer ­waren lettische Jüdinnen und Juden aus dem Rigaer Ghetto sowie 1.053 deutsche Jüdinnen und Juden, die Ende November 1941 von Berlin nach Riga deportiert worden waren.

Auftraggeber:
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.


Aufgabe: 
Gestaltung des Mitgliedermagazins »zeichen« von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.