Am 17. Juni 1990 erließ die Volkskammer der DDR ein Treuhandgesetz, das am 1. Juli 1990 in Kraft trat. Bis heute werden Wirken und Wirkung der Treuhandanstalt, die den Auftrag hatte, die DDR-Volkswirtschaft in die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik zu überführen, zwiespältig eingeschätzt. Noch heute gelten viele Regionen in den neuen Bundesländern – trotz aller Anstrengungen des »Aufbau Ost« – als »abgehängt«, obwohl gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost wie West längst nicht flächendeckend erreicht sind. Manche Ursachen dieses Ungleichgewichts werden pauschal auf die Treuhandanstalt zurückgeführt – und differenziertere Urteile mit der Forderung einer intensiveren Aufarbeitung der Geschichte und Arbeit der Treuhandanstalt verbunden.

Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft nehmen das ausgeprägte Interesse an der Treuhandanstalt im Jubiläumsjahr 2020 zum Anlass, um einen differenzierten Beitrag zur Auseinandersetzung mit Vorgeschichte, Stand und Perspektiven des einzigartigen wirtschaftlichen Strukturwandels in Ostdeutschland zu leisten, der bis heute nachwirkt.

Auftraggeber:
Deutsche Gesellschaft e.V.


Aufgabe: 
Gestaltung des Konferenzflyers »Die Treuhandanstalt – Pragmatismus, Erfolgskonzept oder Ausverkauf?«