Am 30./31.1.2020 veranstaltet der Forschungsverbund »Landschaften der Verfolgung« an der Humboldt-Universität zu Berlin einen Workshop unter dem Titel »Disziplinieren und Strafen. Politische Repression in der DDR und anderen sozialistischen Staaten«. Politische Repression diente insbesondere in sozialistischen Diktaturen dem Machterhalt der Herrschenden. Ihr Vollzug sowie ihre Androhung dienten dabei zwei miteinander verbundenen Zielen: Die direkt Betroffenen sollten bestraft und die Bevölkerungen diszipliniert werden. In den letzten Jahren sind zahlreiche Untersuchungen entstanden, die auf die enorme Bedeutung von politischer Repression für die Stabilität und das Funktionieren der SBZ/DDR hinwiesen. Viele dieser Studien interessierten sich dabei vor allem für die ostdeutsche Binnenperspektive. Wie aber verändert sich der Blick auf politische Repression in der DDR, wenn sie mit ähnlichen Praktiken in der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten Ost- und Ostmitteleuropas kontrastiert und verglichen wird? Wie definierten die unterschiedlichen Regime Osteuropas, was als »politische« Tat galt und wie veränderten sich im Laufe der Zeit die Kriterien, aufgrund derer Menschen in die Mühlen staatlicher Repressionsapparate gerieten? IIm Rahmen des Workshops sollen in vergleichender Perspektive unterschiedliche Aspekte dieses Themas diskutiert werden.

Auftraggeber:

Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Geschichte Osteuropas


Aufgabe: 
Plakatgestaltung